Mein Körper gehört mir - Teil 1

Die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück besucht die Dritt- und Viertklässler, um mit ihnen das sensible und dennoch sehr wichtige Thema des Körpergefühls aufzuarbeiten. An drei aufeinanderfolgenden Montagen zeigen die Theaterpädagogen Sissi und Moritz den Kindern verschiedene kleine Szenen zu dieser Thematik, um sie anschließen mit den Kindern gemeinsam zu besprechen.

Nachdem die erste Strophe des Körpersongs gesungen wurde, standen am ersten Termin die JA- und NEIN-Gefühle im Fokus.

 

Was ist ein JA- und was ist ein NEIN-Gefühl?

Wann empfinde ich sie?

Empfinden wir immer alle die gleichen JA- und NEIN-Gefühle?

Warum ist es wichtig, NEIN zu sagen?

Was mache ich, wenn man nicht auf mein NEIN hört?

 

All diese wichtigen Fragen wurden geklärt und auch anschließend noch einmal mit dem Klassenlehrer besprochen.

Gespannt und mit einem guten JA-Gefühl freuen wir uns bereits au den nächsten Montag.

Mein Körper gehört mir - Teil 2

Auch im zweiten Teil des Projektes "Mein Körper gehört mir" zeigten die Theaterpädagogen den Kindern in verschiedenen "Alltagsszenen", was es heißt, ein Ja- oder ein Nein-Gefühl zu haben, wie und mit wem sie über ihre Gefühle sprechen können. Sie erklärten den Kindern, was sexueller Missbrauch ist, wie sie sich schützen können und welche grundlegenden Fragen immer helfen. Mit den folgenden drei Fragen, kann ich mir in "komischen" Situationen selbst helfen, denn beantworte ich nur eine der Fragen mit NEIN, sollte ich etwas besser nicht machen.
1. Habe ich ein Ja- oder Nein-Gefühl?
2. Weiß jemand, wo ich bin?
3. Bekomme ich Hilfe, wenn ich darum bitte?
In einer anschließenden Nachbereitung zeigte die Vielzahl der Kinder-Ideen, wie präsent das Thema für sie ist, bspw. Was mache ich, wenn mich jemand auf dem Heimweg anspricht und fragt, ob er mich nach Hause fahren soll? Dies könnte mithilfe der drei Fragen schnell geklärt werden.

Mein Körper gehört mir - Teil 3

Ein letztes Mal kamen auch diesen Montag die Theaterpädagogen der Theaterwerkstatt Osnabrück nach Siedenburg, um mit den 4. Klassen über das brisante, aber so wichtige Thema "Sexueller Missbrauch" zu sprechen. Zunächst wurde gemeinsam in Erinnerung gerufen, was die letzten beiden Male passiert war und die dritte Strophe des Liedes wurde gesungen. In weitere Theaterszenen ist den Kindern verdeutlicht worden, dass sexueller Missbrauch auch innerhalb der Famile oder Freundeskreises stattfinden kann. Vor allem wurde ihnen aber gesagt, dass immer der Täter Schuld hat und sie sich immer jemandem anvertrauen müssen. Gerade das Anvertrauen benötigt viel Mut und nicht immer ist die erste Person der richtige Ansprechpartner. An dieser Stelle ist den Kindern Mut zu gesprochen worden, immer weiter nach Hilfe zu fragen. Außerdem haben die Theaterpädagogen die Nummer gegen Kummer vorgestellt. Abgerundet wurde das Projekt mit einer Fragerunde.