Passend zu unserem Ausflug am Dienstag wurde das Wetter wieder schön und wir starteten mit dem Bus zum Waldpädagogikzentrum Hahnhorst.
Beide Klassen begannen mit einer gemeinsamen ‚Kopfzeit‘: Unsere Teamerin Heike legte sich eine Schwarte über und verkleidete sich zu einem Wildschwein. Schnell kamen wir darauf, welche Früchte des Waldes und Larven so ein Wildschwein gerne verspeist. Schon startete die ‚Spielzeit‘. Wir wurden in drei Teams aufgeteilt und hatten die Aufgabe, durch den Wald zu stöbern und so viel Wildschweinfutter zu finden wie möglich. Das Futter sammelten wir dann im Saumagen (Leinenbeutel). Am häufigsten fanden wir die unterschiedlichsten Pilze. Jetzt im Herbst ist Pilzzeit.
Danach teilten wir uns in unsere beiden Klassen auf.
Den Wald kreativ entdecken mit Heike – Klasse 2a:
Zuerst frühstückten wir auf einem echten Waldsofa und lernten, wie Waldarbeiter sich mit Moos die Hände saubermachen. An der frischen Luft schmeckte alles so viel besser. Außerdem roch es unheimlich toll nach Wald und wir atmeten ganz tief ein.
Gut gestärkt bekamen wir zwei Aufgaben von Heike. Wir bauten aus Ästen ein Tipi. Natürlich benötigten wir dafür auch eine Vorratskammer mit vielen Waldfrüchten, die wir vergruben. Die Äste waren ganz schön schwer, aber gemeinsam schafften wir es.
Daneben sammelten andere aus unserer Klasse ganz viele Waldmaterialien: Moose, Stöcke, Pilze, Binsen, Gräser, Blätter, Eicheln, Rinden. Damit bauten wir eine Fantasielandschaft für Trolle, Elfen und Orks. Eine alter umgefallener Baumstamm mit Wurzel war ideal dafür. So entstanden: Brücken, Eingangstor, Jagdhütte, Bäume, Schlafsofa, Vogelscheuche und noch vieles mehr. Die Trolle, Elfen und Orks werden sich dort sicher wohlfühlen.
Spielerisch Bäume, Blätter und Früchte des Waldes kennenlernen mit Julia – Klasse 2b:
Nach einer kleinen Tierrate-Runde genossen auch wir auf den Sesseln des Waldes (Baumstämmen) unser mitgebrachtes Picknick. Danach erforschten wir die Umgebung und entdeckten Tipis, Unterstände und tiefe Erdkuhlen, die wir mit allen Fundstücken weiterbauen durften. Dabei liefen uns auch Frösche, Mistkäfer und allerlei Getier über den Weg. Nur das Eichhörnchen mussten wir selbst spielen. Jeder sollte drei Nüsse an unterschiedlichen Orten verstecken. Danach spielten wir viele verschieden Spiele, die uns zeigten, wie der Baum Wasser aufnimmt und über die Blätter Zucker (für uns in Form von Bonbons) herstellt. Nun kam nach all der schönen Zeit die schwierigste Aufgabe: Finde die drei versteckten Nüsse wieder! Oje, da ging es uns wie den Eichhörnchen und so manche Nuss blieb, zur Freude des Waldes, in der Erde und kann nun wieder zu einem Bäumchen werden.
Wir merkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Schließlich mussten wir aufbrechen, denn unser Bus wartete schon auf uns. Heikes Tipp, den Wald möglichst bald wieder zum Spielen zu besuchen, nahmen einige sofort auf. Die ersten Verabredungen für die nächsten Tage im Wald wurden sofort umgesetzt.