Unser Waldtag im WPZ in Hahnhorst am 17.11.21

Gemeinsam den Wald mit allen Sinnen erleben …

… unter diesem Motto standen die Aktionen, die sich Waldpädagogin Heike für uns (Klasse 2a) überlegt hatte. Nach einer kurzen Begrüßung erklärte sie uns die Regeln im Wald und betonte, dass wir den Wald spielerisch mit all unseren Sinnen erfahren sollten.

Los ging es mit einer Aufgabe zum genauen Entdecken der Farben im Wald. Dazu bekamen wir kleine Farbkarten mit unterschiedlichen Farben, die im Wald im Herbst zu sehen sind. Jedes Kind hatte eine andere Karte und hatte den Auftrag, Dinge mit genau dieser Farbe im Wald zu finden. Unglaublich, wie viele braune und grüne Farbtöne die Natur zu bieten hat! 

Um im gemütlichen Sitzkreis unser Frühstück einnehmen zu können, mussten wir ein vorhandenes Waldsofa ausbessern. Hierfür suchten wir länge Äste, die wir so übereinanderlegten, dass man gut darauf sitzen konnte.  Als Team schafften wir es, ein tolles und bequemes Waldsofa herzustellen. Unser Frühstück schmeckte uns hier anschließend natürlich besonders gut.

Danach ging es weiter zum Adlerhorst, wo wir uns richtig austoben durften. Dort gab es nämlich ein aus Stöcken und Laub hergestelltes Tipi, in das wir hineinkriechen konnten.

Wir bauten selbst ein Tipi, machten eine Laubschlacht, versuchten große Murmelbahnen aus den Ästen zu bauen, fanden einen Wildschweinschädel, Gehörne von Rehen und sogar eine Abwurfstande (abgeworfenes Geweih) eines Hirschs. Besonders dicke und lange Baumstämme luden zum Balancieren ein.

Nachdem wir festgestellt hatten, dass kleinste Lebewesen fleißige Helfer im Wald sind und z.B. das viele Laub zerkleinern und zu Erde verarbeiten, durften wir in einem weiteren Spiel in zwei Gruppen selbst versuchen, Blätter des Waldbodens “siebfein” zu zerkleinern. Schnell stellten wir dabei fest, dass unter der dichten Laubschicht, die Kleinstlebewesen bereits gute Arbeit geleistet hatten und die Blätter immer kleiner und der Boden immer erdiger wurde.

Langsam machten wir uns wieder auf den Rückweg, aber diesmal als Tausendfüßler, der unter der Erde kriechend blind unterwegs ist. D.h. wir hielten uns alle an einem langen Seil fest, setzten uns eine Augenbinde auf und folgten blind unserem Tausendfüßler-Kopf Frau Rathkamp. Das klappte richtig gut machte riesigen Spaß. 

Bei unserer letzten Aktion an diesem Tag konnten wir noch einmal unseren Hörsinn testen. Dazu verwandelten wir uns in Uhu und Maus. Der lauernde Uhu versuchte blind die flinken Mäuse am Rascheln des Laubes zu erkennen.

Mit einem kurzen Lied auf den Lippen ging es schließlich zurück zum WPZ. In der Abschlussrunde stellten dann alle Kinder fest, dass es ein ganz toller Vormittag mit vielen neuen Eindrücken und unvergesslichen Erfahrungen war.

Klasse 2a

 

 Auf Spurensuche verschiedener Waldtiere …

… wollte sich die Klasse 2b im Waldpädagogikzentrum begeben. Nach kurzer Erklärung wurde allerdings schnell klar, dass so viele Kinder im Wald zu viel Lärm machen, um den scheuen Wildtieren wirklich zu begegnen. Trotzdem machten sich die Kinder der Klasse 2b mit vollem Tatendrang an die Arbeit den Wald zu entdecken. Die wichtigste Regel lautete: “Ihr dürft alles anfassen, aber nichts davon essen.” 

Zunächst mussten die Kinder ihren Tastsinn nutzen. Ein geheimnisvoller Beutel wurde herumgereicht. Im Anschluss sollten sie versuchen, den ertasteten Gegenstand auf dem Waldboden zu finden. Das ließen sich die Mädchen und Jungen nicht zweimal sagen und brachten in kürzester Zeit die unterschiedlichsten Zapfen herbei – die erste Aufgabe war damit geschafft.

Im Wald haben die Kinder anschließend ein präpariertes Eichhörnchen hoch in einem Baum entdeckt und sie mussten verschiedene Nüsse verstecken, um diese am Ende des Ausfluges wiederzufinden.

Gemeinsam machte sich die Klasse wieder auf den Weg. Dabei lernten sie nicht nur das Eichhörnchen anhand interessanter Informationen und Spiele kennen, sondern auch viele andere Tiere, wie zum Beispiel das Wildschwein. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Waldsofa mit leckerem, warmem Tee war es Zeit für ein weiteres Spiel. Im Wald wurden nämlich Dinge versteckt, die dort nichts zu suchen hatten. Ein rotes Quietscheentchen war sogar im Gestrüpp zu sehen. Gemeinsam schaffte es die Klasse, alle Gegenstände zu entdecken. Der Wald war nach dem Spiel wieder schön sauber.

Eine Aufgabe stellte die Kinder vor eine Herausforderung: Sie sollten Kobel herstellen. In einer gemeinsamen Gruppenarbeit haben alle Kinder der 2b kleine Häuser aus Zweigen, Moos und Laub gebaut – in der Hoffnung, dass vielleicht irgendwann ein Eichhörnchen vorbeischaut und die dort platzierten Nüsse mitnimmt.

Danach mussten wir uns langsam wieder auf den Rückweg machen. Doch zuvor galt es, die versteckten Nüsse wiederzufinden. Leider haben nicht alle Kinder alle Nüsse gefunden, vielleicht war ja ein Waldtier schneller?

Am Ende waren die Kinder wieder am WPZ und konnten es kaum erwarten, ihre gesammelten Eindrücke im Bus mit der Klasse 2a auszutauschen, die ein anderes Abenteuer im Wald erlebt hatte.

Klasse 2b